Kümmel

Rohstoff

Schwarzkümmelöl

Der Echte Schwarzkümmel gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und trägt den lateinischen Namen Nigella sativa. Die einjährige, krautige Pflanze wird bis zu 50 Zentimeter hoch und ist ursprünglich in Westasien, vor allem im Irak und in der Türkei beheimatet, wächst aber auch problemlos in Südeuropa, Nordafrika und Indien.

In der Pflanze sind mehr als einhundert Inhaltsstoffe vorhanden, die das Immunsystem ins Gleichgewicht bringen. Verwendet werden die Samen der Pflanze. Sie enthalten hohe Konzentrationen von ätherischen Ölen, etwa das antioxidativ wirkende Thymochinon, und mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-6-Fettsäuren und Omega-9-Fettsäuren, über die Hälfte nimmt die Linolsäure ein. Diese Fettsäuren spielen eine tragende Rolle bei der Immunabwehr und im Entzündungsprozess. Hinzu kommen weitere wertvolle Substanzen wie beispielsweise B-Vitamine und Folsäure sowie wichtige Aminosäuren, etwa Arginin. 

Bereits im Altertum war Schwarzkümmel nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilmittel bei Schwäche, Atemwegserkrankungen, Entzündungen und Hautproblemen in Europa, Asien und Nordafrika bekannt, zum Beispiel im Pharaonenreich. Auch in der Heiligen Schrift, im Koran und bei Paracelsus wird die Pflanze genannt. Karl der Große förderte den Anbau von Schwarzkümmel, da er bei vielen damals vorherrschenden Krankheiten eingesetzt werden konnte. In Europa durch die pharmazeutischen Produkte bald verdrängt, ist der Schwarzkümmel in der arabischen und asiatischen Medizin bis heute ein unverzichtbares Naturmedikament geblieben. Erst in den letzten zwanzig Jahren fand auch in Europa wieder eine Rückbesinnung auf diese vielfältige Heilpflanze statt. Die Wirkung bei Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis, Rheuma sowie zur Unterstützung bei der Krebsbehandlung und die Linderung bei verschiedenen anderen Erkrankungen wurden inzwischen auch wissenschaftlich durch zahlreiche Studien bewiesen.

Schwarzkümmel – Anwendungsbereiche

Als Nahrungsergänzungsmittel ist Schwarzkümmel in Form von Kapseln und Tabletten erhältlich. Es gibt auch Schwarzkümmelöl, jedoch hat es einen strengen Geschmack und sorgt möglicherweise bei empfindlichem Magen für Probleme, deshalb wird meistens die Tablettenform vorgezogen. 

Die vielen Anwendungsgebiete, bei denen Schwarzkümmel sowohl zur Vorbeugung als auch zur unterstützenden Behandlung eingesetzt werden kann, macht es zu einem wertvollen Nahrungsmittel und einem natürlichen Heilmittel für Kinder, Erwachsene und ältere Menschen. 

Schwarzkümmel kann zur Verminderung der Symptome vorbeugend gegen Heuschnupfen eingenommen werden und als Winterkur gegen Erkältungen. Bei Neurodermitis reduziert es die Entzündungen und bei Asthma lässt sich die Atmung verbessern. Ebenfalls lindernd wirkt es bei chronischen Darmentzündungen, Blähungen und Kopfschmerzen. Die Heilpflanze senkt den Blutzucker sowie den Cholesterinspiegel und verbessert den Fettstoffwechsel, deshalb ist sie eine gute Unterstützung, um Übergewicht abzubauen. Auch bei rheumatischen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Schwarzkümmel eine sinnvolle Ergänzung in der Behandlung. Zur Vorbeugung gegen Hautalterung wird es ebenfalls eingesetzt.

Für eine gesundheitsfördernde Wirkung ist ein qualitativ hochwertiges Schwarzkümmelprodukt wichtig. Nur kalt gepresstes, naturbelassenes Öl enthält die entsprechenden Wirkstoffe.