Kurkuma

Rohstoff

Kurkuma Extrakt 95 %

Die in Südostasien beheimatete Curcuma oder Kurkuma (lat. curcuma longa), auch Gelb- oder Safranwurzel genannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Die mehrjährige krautige Pflanze besitzt ein intensiv gelbes Rhizom, das frisch oder getrocknet vielfältig verwendet wird – sowohl als Farbstoff und Gewürz, aber auch als Heil- und Nahrungsergänzungsmittel. Die Curcumapflanze kann bis zu 1 m hoch werden und bildet als Überdauerungsorgane Rhizome aus. Sie besitzt 30-45 cm lange elliptische Blätter. Im August bildet sich ein bis zu 18 cm langer Blütenstand mit zahlreichen Blüten.

Das stark gelbfärbende Curcuma-Gewürz wird in der indischen Küche zumeist in getrockneter Form seit etwa 4000 Jahren verwendet. Es ist wichtiger Bestandteil des Currypulvers und wird vielfach anstelle des teuren Safrans eingesetzt. Relevante Inhaltsstoffe sind die Curcuminoide, auch Curcumin genannt, sowie 2-7 % ätherisches Öl. Es wird empfohlen, Curcuma-Pulver trocken, dunkel und nur kurzzeitig zu lagern, um Farbe, Aroma und Wirksamkeit zu schützen.

Doch Curcuma ist weit mehr als ein Küchengewürz. Sie gilt als eine der wichtigsten Heilpflanzen und wird seit langem schon insbesondere in der traditionellen indischen und chinesischen Medizin eingesetzt. Curcuma ist ein wahrer Tausendsassa unter den Heilpflanzen. So weist der in ihr enthaltene medizinisch wirksame Bestandteil Curcumin zum einen stark entzündungshemmende Eigenschaften auf. Seine Wirkungsamkeit ist mit der von Hydrokortison, Aspirin® oder Ibuprofen® vergleichbar, ohne aber ähnliche Nebenwirkungen auszulösen.

Hinzu kommt die antioxidative Wirkung des Curcumins, weshalb dieses bei entzündlichen Krankheiten wie Arthritis erfolgreich verwendet wird. Dank seines Gehaltes an Vitamin B6 trägt Curcumin dazu bei, dass der Homocysteinspiegel im Blut nicht zu stark ansteigt. (Ein hoher Homocysteinspiegel gilt als wichtiger Risikofaktor für Arteriosklerose und Herzkrankheiten.)
Da Curcumin in der Lage ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass eine regelmäßige Einnahme vermutlich sogar Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer bietet. Außerdem scheint Curcumin bei schwerwiegenden Atemwegserkrankungen wie Lungenfibrose oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) einen heilenden Einfluss auszuüben. Darüber hinaus vermag Curcumin Darmentzündungen zu verhindern beziehungsweise bereits bestehende zu lindern. Zudem schützt es die Leber und unterstützt deren Regenerierung und den Heilprozess bei Lebererkrankungen. Es fördert Entgiftungsprozesse, inbesondere die Ausleitung von Quecksilber, senkt den Blutzuckerspiegel und verringert somit die Cholesterinwerte, und es besitzt außerdem gallentreibende, verdauungsfördernde, schmerzlindernde und antiseptische Eigenschaften.

Nicht zuletzt weisen zahlreiche wissenschaftliche Studien darauf hin, dass Curcumin dank seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung zu einer Reduzierung des Krebsrisikos beiträgt und der Krebsvorsorge dient. Diese krebsfeindlichen Eigenschaften des Curcumins sind auf dessen Fähigkeit zurückzuführen, die Membranen unserer Körperzellen zu stabilisieren und damit widerstandsfähiger zu machen. Zudem gibt es neue Hinweise darauf, dass Curcuma bei bereits vorhandenem Brustkrebs einer Metastasenbildung vorbeugt.
Das bedeutet natürlich nicht, dass Curcuma allein zur Krebsbehandlung einsetzbar sei. Jedoch ist es eine Naturarznei, die die medizinischen Maßnahmen deutlich unterstützt und die Lebensenergie und -qualität der Patienten zu verbessern vermag.

Als Nahrungsergänzungsmittel ist das Curcuma-Präparat vor allem in Form von Kapseln und Tabletten erhältlich.