Omega 3

Rohstoff

Omega 3 Konzentrat

Langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden essentielle Fettsäuren genannt, weil sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Man muss sie mit der Nahrung aufnehmen. Streng genommen sind nur die zweifach ungesättigte Linolsäure und die dreifach ungesättigte Alpha-Linolsäure essentielle Fettsäuren, Arachidonsäure, Eicosapentaensäure und Gamma-Linolsäure hingegen gelten als semi-essentiell, also halbessentiell. Unter bestimmten Bedingungen kann der Körper sie aus Alpha-Linolsäure herstellen. Essentielle Fettsäuren haben eine Reihe wichtiger Funktionen. Sie sind Bestandteile von Zellmembranen, sorgen für deren Stabilität und Durchlässigkeit. Sie sind an vielen Transportvorgängen der Membranen beteiligt und als Ausgangssubstanzen von hormonähnlichen Stoffen wichtig. Linolsäure beispielsweise spielt eine erhebliche Rolle beim Transport von Cholesterin. Sie ist Bestandteil von Lecithin und wichtiger Energielieferant. Normalerweise liegen essentielle Fettsäuren in der CIS-Anordnung, einen bestimmten Molekülanordnung, vor. Werden ungesättigte Fettsäuren industriell gehärtet (Margarineherstellung), ändert sich die CIS-Anordnung, es entstehen Trans-Fettsäuren ohne essentielle Eigenschaften. Ein Erwachsener benötigt pro Tag mindestens 10 g essentielle Fettsäuren, Schwangere und stillende Frauen haben einen deutlich höheren Bedarf. Trans-Fette sind gesundheitsschädlich. Als feste, klebrige Fettmoleküle lagern sie sich in den Zellwänden ein und können die Blutgefäße verstopfen. Wer bereits 2 % der Transfette gegen ungesättigte, pflanzliche Fette austauscht, kann man sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um mehr als 50 % senken.

Essentielle Fettsäuren haben biomedizinische Bedeutung und etliche lebenswichtige Funktionen. Sie verhindern Krankheiten und sorgen für reibungslose Prozesse im Körper. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind vor allem zur Stärkung des Immunsystems wichtig, beeinflussen den Fettstoffwechsel und die Durchlässigkeit und Stabilität von Zellmembranen. Auch bei der Behandlung chronischer Darmentzündungen haben sie positiven Einfluss. In vielen Studien konnte die heilende Wirkung von Alpha-Linolsäuren auf rheumatoide Arthritis nachgewiesen werden. Die Schmerzempfindlichkeit verringerte sich ebenso wie die die Morgensteifigkeit. Auch bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen hat die Gabe von essentiellen Fettsäuren positive Auswirkungen. Eine der wichtigsten essentiellen Fettsäuren ist Linolsäure. Die dreifach ungesättigte Alpha-Linolsäure und die sechsfach ungesättigte Linolsäure sind in Nahrungsmitteln wie Nüssen, Samen, Getreide und Gemüse – also ausschließlich pflanzlichen Nahrungsmitteln – enthalten. Distelöl, Mohnöl, Schwarzkümmelöl, Walnussöl und Sonnenblumenöl haben viele, Leinöl sogar einen besonders hohen Anteil Alpha-Linolsäuren. Schon ein Teelöffel Leinöl deckt den Tagesbedarf an Alpha-Linolsäuren. Eine weitere Quelle für die gesunden Omega-3-Fettsäuren ist Seefisch. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden im menschlichen Körper in DHA (Docosahexaensäure) umgewandelt. Das wiederum spielt eine bedeutende Rolle bei Übertragungsprozessen im Gehirn. Essentielle Fettsäuren haben erheblichen Einfluss auf die Gesundheit. Sie eignen sich als therapeutische Maßnahme zur Vorbeugung von Arteriosklerose und Fettstoffwechselstörungen, denn sie können den Cholesterinspiegel senken. Auch eine blutdrucksenkende Wirkung wird vermutet. Bei der Verstärkung oder Verringerung entzündlicher Prozesse spielt zudem das Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zueinander eine Rolle. Wer vermehrt ungesättigte Fettsäuren aufnimmt, hat gleichzeitig einen erhöhten Vitamin E-Bedarf. Diesen kann man problemlos mit entsprechenden Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen. Da essentielle Fettsäuren sehr empfindlich sind, sollte man Öle vor Sauerstoff, Licht und Wärme schützen. Doch nicht immer lässt sich die Ernährung so optimal gestalten, dass man die nötige Menge essentieller Fettsäuren aufnimmt. In diesem Fall sind Nahrungsergänzungsmittel ideal, denn weil man sie als Tabletten oder Kapseln einnehmen kann, lässt sich der Bedarf schnell ausgleichen.

Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Sie gehören zur Klasse der Omega-3-Fettsäuren. EPA kommt in allen Lebewesen vor, in größerer Menge vor allem in fetten Seefischen wie Lachs, Hering, Makrele und Sardine. DHA wird durch spezifische Mikroalgen produziert und tritt in allen Lebewesen auf, die diese Algen auf dem Speiseplan stehen haben. Hierzu gehören ebenfalls die Seefische, allerdings kann zum Beispiel DHA auch in Hühnereiern angereichert werden, indem die Hühner mit den Algen gefüttert werden. In geringem Maß kann der Mensch die beiden Fettsäuren EPA und DHA aus pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren selbst herstellen. So synthetisieren im menschlichen Körper unter anderem die Milchdrüsen DHA, welches dadurch in der Muttermilch vorkommt. Diese vom Menschen produzierten Mengen sind jedoch für den Körper nicht ausreichend, wodurch eine zusätzliche Aufnahme der beiden Fettsäuren über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel notwendig ist.

EPA und DHA spielen eine wichtige Rolle bei vielen Funktionen im Stoffwechsel. Bei der Entwicklung des Gehirns sind sie vor allem für Embryonen und Neugeborene wichtig. DHA ist vor allem in Nervenzellen ein integraler Membran-Bestandteil und kommt in sehr hoher Menge im Gehirn vor. Die beiden Fettsäuren haben einen günstigen Einfluss auf die Blutfettwerte, da sie Triglyceride im Blut senken. Sie optimieren die Fließeigenschaften des Blutes und verringern so die Gefahr einer Gerinnung. Durch erweiterte und elastischere Blutgefäße senkt sich der Blutdruck. Die Fettsäuren stabilisieren die Herzmuskelzellen, was das Risiko für Herz-Rhythmus-Störungen und Herzinfarkte senkt. Da EPA eine Vorstufe der sogenannten Eicosanoide ist, die eine entzündungshemmende Wirkung auf das Immunsystem haben, schützt EPA auch vor entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Rheuma. Die positiven Effekte der beiden Fettsäuren konnten in zahlreichen Studien gezeigt werden. Derzeit wird noch der Einfluss auf Depressionen und Demenzerkrankungen untersucht. Erste Hinweise deuten hier ebenfalls auf eine positive Wirkung hin. Für eine ausreichende Versorgung mit EPA und DHA sorgen zwei bis drei Fischmahlzeiten pro Woche. Ebenso gibt es verschiedene mit Omega-3-Fettsäuren angereicherte Lebensmittel, wie Omega-3-Brot, Omega-3-Margarine oder DHA-haltige Eier. Wer keinen Fisch mag, verträgt oder Vegetarier ist, kann außerdem über Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln oder Tabletten die wichtigen Fettsäuren aufnehmen. Die Kapseln enthalten meist Fischöl. Vegetarier können auf eine Variante mit Algenöl ausweichen, um die EPA- und DHA-Versorgung sicherzustellen. Besonders wichtig ist eine Nahrungsergänzung mit Omgea-3-Fettsäuren bei Menschen mit einem erhöhten Bedarf. Hierzu zählen Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entzündlichen Gelenkerkrankungen, Leistungssportler und schwangere Frauen.

Es gibt verschiedene Arten von Fettsäuren. Die gesättigten Fettsäuren, die überwiegend in tierischer Nahrung vorkommen und die ungesättigten Fettsäuren, die überwiegend pflanzlichen Ursprungs sind. Zwei der ungesättigten Fettsäuren sind für den Menschen essenziell: die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure und die Omega-6-Fettsäuren Gamma-Linolensäure und Linolsäure. Alle anderen Fettsäuren kann der Mensch selbst aus den aufgenommenen Fettsäuren bilden, auch die ebenfalls ungesättigte Fettsäure Omega-9-Fettsäuren, die Ölsäuren.

Für die optimale Ernährung muss auf einen gesunden Ausgleich zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und der Aufnahme der Omega-6-Fettsäuren bestehen. Wird von der Omega-3-Fettsäure zu wenig aufgenommen, bringt dies den Körper aus dem Gleichgewicht. Als ideal wird ein Verhältnis von 1:2 bis 1:4 von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren angesehen. Meistens wird in der westlichen Ernährung eher ein Verhältnis von 1:15 bis 1:20 erreicht.

Den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl, jedoch muss die Alpha-Linolensäure erst in die Bestandteile Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) aufgespalten werden, ehe sie für den Körper verfügbar ist. In Fischöl ist zwar verhältnismäßig weniger Omega-3-Fettsäure enthalten, dafür besteht diese bereits aus EPA und DHA und kann vom Körper direkt verwertet werden.

Auch in Rapsöl ist sehr viel Omega-3-Fettsäure enthalten. Omega-3-Fettsäuren vertragen jedoch keine Erhitzung und daher trägt zum Kochen oder Braten genommenes Rapsöl nicht zur Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren bei.

Omega-6-Fettsäuren finden sich in überragender Menge in Distelöl (148:1) oder auch Sonnenblumenöl (122:1). Obwohl die Omega-6-Fettsäuren ebenfalls essenziell sind, ist eine Unterversorgung sehr unwahrscheinlich.

Die ebenfalls ungesättigte, jedoch nicht-essenzielle Omega-9-Fettsäure kommt vor allem in Erdnussöl (46,8 gr/100 gr), Sesamöl (39,5 gr/100 gr) und Maiskeimöl (24,8 gr/100 gr) vor. Am allermeisten jedoch in Olivenöl, wo sie ca. 70 % der Gesamtfettmenge ausmacht.

Die Wirkungsweisen der verschiedenen ungesättigten Fettsäuren auf den Körper sind vielfältig und elementar für ein gesundes Leben. Omega-3-Fettsäuren kann man dabei getrost auch als Fischöl-Kapseln oder als Leinöl-Kapseln zu sich nehmen. In Kapseln oder Tabletten ist der Tagesbedarf enthalten, ohne dem eventuell unangenehmen Geschmack des Leinöls und ohne der Notwendigkeit, mehr Fisch zu verzehren. Auch Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren gibt es in Kapselform, jedoch kann man den Bedarf dieser Fettsäuren relativ leicht durch den Konsum von Sonnenblumen- beziehungsweise Olivenöl decken.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind stark entzündungshemmend, sie spielen in der Ernährung während einer Rheumatoiden Arthritis und ähnlichen Entzündungskrankheiten eine wichtige Rolle. Außerdem schützen Sie das Herz, beugen Diabetes mellitus Typ 2 vor, können Depressionen und Schizophrenie lindern und steigern die kognitiven Leistungen signifikant.

Omega-6-Fettsäuren

Omega-6-Fettsäuren spielen eine überaus wichtige Rolle für das Immunsystem, die Blutgefäße und die Muskulatur, den Aufbau der Zellmembranen und für alle Stoffwechselvorgänge. Außerdem benötigt man Omega-6-Fettsäuren zur Isolierung von Gehirn- und Nervenzellen. Wenn jedoch das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren entgleist und übermäßig viel Omega-6-Fettsäure verzehrt wird, können die Omega-6-Fettsäuren Schaden im Hormonsystem anrichten und Entzündungsneigungen verstärken. Daher sollte gut auf das Verhältnis zu den Omega-3-Fettsäuren geachtet werden. Als gesundheitlich bedenklich gilt jedes Verhältnis, dass über 1:5 von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren hinausgeht.

Omega-9-Fettsäuren

Die überwiegend in Olivenöl enthaltene Ölsäure hat eine blutdrucksenkende und herzschützende Wirkung. Außerdem verbessert sie den Cholesterin-Spiegel und weist einen interessanten Effekt auf, indem sie bei Darmpilzen fungizid wirkt. Ölsäure ist zwar keine essenzielle Fettsäure, hat jedoch einen so gravierenden Einfluss auf Blutdruck und Herzgesundheit, dass sie immer reichlich gegessen werden sollte.

DHA ist eine langkettige, mehrfach ungesättigte Omega-3 Fettsäure.

Die drei Buchstaben stehen für die chemische Bezeichnung Docosahexaenoid.

Als Omega-3 wird die Gruppe jener Fettsäuren bezeichnet, die in unserer Nahrung nur in geringen Mengen vorkommen und dennoch wichtige Funktionen für den menschlichen Stoffwechsel erfüllen.

Alle Omega-3 Fettsäuren – neben DHA auch ALA (Alpha-Linolen-Säure) und EPA (Eicosapentaensäure)- sind einander chemisch ähnlich. Der menschliche Organismus ist imstande, sie sogar ineinander umzuwandeln. Weil unser Körper allerdings nicht imstande ist, das Grundgerüst der Omega-3 Fettsäuren selbst herzustellen, ist er auf die Zufuhr durch Nahrung angewiesen. Vor allem in fettigen Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele Hering und Tunfisch sind Omega-3 Fettsäuren enthalten. Durch die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere gibt es jedoch gleichzeitig Warnungen vor allzu häufigem Verzehr dieser mittlerweile durch Umweltgifte belasteten Fische. Glücklicherweise ist es möglich, den Bedarf an DHA auch durch bestimmte Pflanzenöle, zumindest teilweise, zu decken. So liefern Rapsöl und Leinöl einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung des Stoffwechsels mit Omega-3 Fettsäuren.

Um allerdings einen ausreichend hohen Spiegel an DHA aufrecht zu erhalten, ist es ratsam, den erhöhten Bedarf in Schwangerschaft, der Rekonvaleszenz, im Alter, aber auch schon in jungen und mittleren Jahren als Anti-Aging-Maßnahme in synthetischer Form zu decken. Und zwar durch DHA Nahrungsergänzungsmittel als Kapseln oder Tabletten.

Mittlerweile ist DHA als Nahrungsergänzungsmittel in Kapsel- oder Tablettenform auf dem freien Markt erhältlich. Die Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte haben ergeben, wie wichtig die Zufuhr essentieller Omega-3 Fettsäuren für den reibungslosen Ablauf unterschiedlichster Stoffwechselfunktionen sind.

Schwangeren Frauen wird die DHA-Einnahme zur guten Entwicklung des Embryo nahegelegt.

Ein erhöhter DHA-Bedarf besteht ebenfalls in der Stillzeit, bei Sehproblemen und zur Vorbeugung altersbedingter Netzhautablösung. Die Medikation bei Depressionen wir mit dem Nahrungsergänzungsmittel DHA in Kapsel- oder Tablettenform ebenso unterstützt wie die Behandlung von Diabetes, Herzmuskelschwäche und dem Hyperaktivitätssyndrom.

Auch Asthma, verschiedene Krebsformen, Heuschnupfen sowie Nieren- und Lungenerkrankungen sprechen auf eine zusätzliche Gabe von DHA, meist in Kombination mit weiteren Omega-3 Fettsäuren, gut an.

Die positive Wirkung von DHA-Gaben beruht auf der Fähigkeit dieser Fettsäure, entzündungshemmend zu wirken und die Blutzirkulation zu verbessern.

Noch gibt es keine verbindlichen Angaben über die benötigte Dosis. Doch gehen die meisten Forschungsgruppen inzwischen davon aus, dass eine tägliche Aufnahme von 250-500 mg DHA, oft kombiniert mit anderen Omega-3 Fettsäuren, sinnvoll ist.